Wieder die ganze Woche unterwegs. Ich bin gerade vom Flughafen nach Hause gekommen. Und jetzt darf ich erst mal meine Wohnung unordentlich machen, damit die Putzfrau die morgen Vormittag kommt, nennen wir sie Marina, nicht merkt, dass ich nie hier bin.
Einem Kollegen wurde die Wohnung porentief rein ausgeräumt. Auch so ein Grund, dass man, wenn man schon in Kunst investiert, sie sich besser ins Büro hängt. Der andere Grund ist natürlich, dass man dann mehr Zeit hat sich an ihr zu erfreuen. Na, wer hätte das vermutet ... Jedenfalls ist seine Putzfrau, nennen wir sie Galina, nicht mehr zur Arbeit erschienen. Gleichzeitig mit seinem ganzen teuren Scheiß verschwunden. Solcherart materiell entlastet hat er aber dennoch nicht besonders befreit gewirkt. Aber ich schweife schon wieder ab.
So, genug nützliche Tipps. Jetzt ein bisschen schmutzen und dann ab ins Bett!
Freitag, 7. März 2008
Porentief rein
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Freitag, 29. Februar 2008
Ausgeflogen
Leider, leider, schade, schade, war ich die letzten Tage unterwegs. Ich bin gerade erst mit dem Taxi vom Flughafen ins Büro gefahren. Der Taxifahrer war ein äußerst reizbarer Araber (oder Perser?), der sich anscheinend von einem anderen Araber/Perser/Türken am Flughafen angemacht fühlte und sich mit diesem ein Rennen bis in die Stadt geliefert hat. Geschwindigkeitsübertretungen und Wechsellichtzeichen-nicht-befolgen eingeschlossen. Nicht mein gefährlichster Moment diese Woche, aber nahe dran. Mein Leben so in Gefahr zu bringen, unglaublich. Dafür habe ich ihn beim Trinkgeld beschissen. Was für ein Idiot.
"Leider, leider, schade, schade" übrigens deshalb, da ich so den Abscheid der BuB-Referendarin verpasst habe. Wie ich ihrer E-Mail entnehme, war sie schon etwas traurig, aber so ist das halt. Ich wette, sie wird viel trauriger sein, wenn sie ihr Examen in den Sand setzt. Da sie ihre Wahlstation im Ausland macht, kann ich in jedem Fall ihre Examensnote abwarten, bevor ich ihre Anrufe beantworte.
Heute Abend wieder mal Trinken mit zwei Kollegen. Der dämliche Gin-Tonic Trend besteht immer noch, ich könnte kotzen. Mein Wunsch für den Rest des neuen Jahres ist, dass amerikanische Wissenschaftler herausfinden, dass Gin Krebs macht. Irgendeine unangenehme Sorte Krebs. BU-Unfähigkeits-Krebs.
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Mittwoch, 27. Februar 2008
Weder Schall noch Rauch
Faust meinte etwas anderes, als er sagte, Namen seien Schall und Rauch. Er wollte seinen einfach nicht nennen. Die/der Paralegal geht viel weiter und meint, Namen seien generell unwichtig. Entsprechend wird dort berichtet:
Der Partner schwadronierte ein paar Minuten über die Überlegenheit der Sozietät gegenüber den Mitbewerbern und schwenkte dann langatmig über zu den Anforderungen, die man hier an "die neuen Kollegen" stelle. Unter anderem müsse man etwas darstellen. Dazu gehöre auch der Name. Und da müsse Torsten "sich bewusst machen, dass niemand gerne einen TORSTEN BAUM auf dem Briefkopf hat".
Was soll man dazu sagen?
Dazu sagt man: Stimmt genau.
Schon Theodor Fontane wusste: "Wer aus Friesack ist, darf nicht Raoul heißen." Umgekehrt gilt: Wer in der Großbude auf dem Briefkopf stehen möchte, darf nicht Fred Klopschinski oder Lieschen Müller heißen.
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Dienstag, 26. Februar 2008
Bonus
Die Blut-und-Boden-Referendarin hat heute zum Abschluss einen netten Bonus bekommen. Ein Partner hat sie auf dem Flur wegen eines Rechtschreibfehlers absolut gratis so zur Sau gemacht, dass man mit den Borsten Rasierpinsel für die gesamte Kanzlei, Männlein wie Weiblein, hätte herstellen können. Wenn jemand hier so einen billigen Rasierpinsel haben wollte. Was niemand will. Außer vielleicht die fette, hässliche Partnerin aus der 6. Etage. Aber die steht ja noch auf gröbere Sachen, wie man so hört. Aber ich schweife ab. Die Tränen ließen jedenfalls den dunklen Kajal hübsch verlaufen. Klassisch und filmreif. Strangely attractive. Der kluge Associate handelt da, wie er muss: Schnauze halten, weiter arbeiten. Der verschlagene Associate aber sieht die Chance: Einen Tee vorbeibringen, ihr auf die Schulter klopfen und freundschaftlich anbieten, alles mal später in Ruhe bei einem Glas Wein zu besprechen. Und das in ihrem angegriffenen Zustand. Schon fast zu einfach.
Heute früher Feierabend für mich.
Eingestellt von GBN um 18:48 8 Kommentare
Freitag, 22. Februar 2008
Der Link zum Freitag
Das hier finde ich eigentlich eine ganz gute Strategie.
Noch schlauer wär es natürlich eine derartige E-Mail vom PC des Konkurrenten abzuschicken.
Eingestellt von GBN um 13:47 1 Kommentare
Mittwoch, 20. Februar 2008
Blut und Boden
1) Die Referendarin hatte Nasenbluten und hat eine Hänsel-et-Gretel-esque Spur auf den Marmorfliesen hinterlassen. Ist wohl aufgeregt, weil sie Anfang März ihre Klausuren schreibt. Verständlich. Putzen muss sie trotzdem. Das beruhigt. Zen-Putzen. Und sieht im Rock außerdem auch hübsch aus. Putz schön!
2) Meine Blutwerte sind tipp-topp. Wusste ich doch sofort. Niemand ist beunruhigt. Weitermachen, hier gibt es nichts zu sehen.
Eingestellt von GBN um 11:42 13 Kommentare
Mobiliar
Hurra, ich habe jetzt ein Pult in meinem Büro. Ab und zu mal im Stehen arbeiten ist was Feines. Und es distinguiert auch kräftig. Überhaupt: Möbel ist Status. Zeig mit deinen Bürostuhl und ich sag dir, wer du bist.
Eingestellt von GBN um 11:24 5 Kommentare