Freitag, 5. Oktober 2007

Idee für Nebenverdienst

Hier eine neue Idee für einen anwaltlichen Nebenverdienst. Wenn es Vorträge, Bücher und billable Hours nicht mehr bringen ... warum nicht einfach gestohlene DaVinci Gemälde verhökern? Auf diesen genialen Einfall ist ein schottischer Kollege gekommen.

Medizinische Grundkenntnisse

Der Kleinbuddist verwechselt Virusgrippe mit simplem Schnupfen. Kein Wunder, dass es nur für zweimal 4,x und als self-employment getarnte Arbeitslosigkeit gereicht hat. Ich darf den Kleinstkollegen von hier aus um mehr Augenmaß bitten. Bei ihm mag bei Krankheit Stillstand der Rechtspflege herrschen. Unsereins darf hingegen auch noch mit 39,8 Fieber im Büro Memos zusammendelirieren oder vom Krankenbett mit dem Blackberry E-Mails beantworten. Großbudenkollegen wissen was ich meine.

Und wenn ich schonmal über den Tellerrand schaue: 3er fahren bei uns die Firstyears.

Ask-a-GBN: Karriere-Advice

Bernie Hat gesagt…

Es gibt viele Großbudiker, die neben dem Beruf an der Uni Vorlesungen halten. Sie wollen raus aus dem Büro, hin zu den hübschen jungen Dingern und endlich mal deklamierend vorne stehen, wie sie es bei Matlock/LA Law/JAG/Boston Legal (unzutreffende Generation streichen) immer bewundert haben. Sie dürfen sich "Lehrbeauftragter" nennen und vielleicht ist irgendwann eine Honorarprofessur drin. Ist das interessant für Sie?


Langfristig geht es mir um Geld und nicht um Geltung. Vielleicht ändert sich das mit dem Alter, aber zur Zeit bin ich weder an einem Lehrauftrag noch an einer Professur interessiert. "Raus aus dem Büro" ist kein Motiv, ich bin oft genug auf Dienstreisen. Statt "raus aus dem Büro" hätte ich lieber "rein in meine Wohnung".

Anonym Hat gesagt…

2 x 10, weiblich, Interessenschwerpunkt: Wirtschaftsstrafrecht.
Diss. nötig - ja oder nein?

Kommt drauf an(TM). Auf die Bude vorallem. Grundsätzlich nice to have aber nicht conditio sine qua non.
Anonym Hat gesagt…

Ist Rechtsanwalt ein ehrlicher Beruf?

Ja, da macht sich niemand Illusionen drüber.
Was verstehen Sie unter "ehrlich"? Ehrlich im Sinne von "real"? Beide Beine auf dem Boden? Dann sicher nicht, wir sind weitestmöglich von der Realität entfernt. Ehrlich im Sinne von "wir belügen weder uns noch andere über was wir tun"? Ja.
Anonym Hat gesagt…

- Wo haben Sie ihre Praktika und Ihr Referendariat gemacht, auch in einer GB?

Praktika in Boutiquen. Referendariat in der GB. Gut um einen Fuß in die Tür zu bekommen. Die Tür wird dann mit aller macht so feste gegen den Fuß geschlagen, das man sich nicht mehr traut wegzuhumpeln und einen Vertrag unterschreibt. Quasi umgekehrt wie bei Vorwerk-Vertretern.
Anonym Hat gesagt…

ist es für euch Grossbudenanwälte (insbesondere M&A) eigentlich frustrierend, von uns IB'ern dauernd so gestresst und rumgeschubst zu werden?

Nein, wir reden uns ein, im Gegensatz zu euch ein Leben zu haben. Wenn man sich den richtigen Vergleich sucht, steht man immer ganz gut da. Siehe oben, Stichwort Ehrlichkeit.