Dies sollte eigentlich ein Kommentar auf einen Beitrag von RA Schwartmann zum Thema ... naja zum Thema GBN (das bin ich) im Blog des Kollegen Hartmann sein. Der dortige Anonymizer-Filter hat dies aber verhindert. Denn nun also auf diesem Wege. Und statten Sie doch ruhig auch mal dem Herrn Hartmann einen Besuch ab, er berichtet über berichtenswerte Dinge. Nun aber zu meinem Sermon:
Das ist eine sehr interessante Ansicht. Woher kommt ihre Vermutung, dass Großbudenanwälte 1) weniger Zeit und 2) ein geringes Bedürfnis zur Selbstdarstellung als ein Klein(st)budenanwalt hat? Haben die hier lesenden Kleinbudenanwälte etwa zu viel Zeit und ein großes Selbstdarstellungsbedürfnis? Glauben Sie, dass sich beide Probleme mit einem Job in einer Großbude erledigen lassen?
Ich kann ihnen sagen, dass ich meine Beiträge runterschreibe, wie ich E-Mails runterschreibe. Bloggen ginge noch schneller, wenn ich die Beiträge diktieren könnte. Meine Herren, wir sind doch Profis in der Textproduktion. Im ganz großen Maßstab. Der Text, nicht wir oder unser Profitum. Jedenfalls nicht immer. Jedenfalls: Vor diesem Hintergrund aus einer kleinen Menge Text auf große Mengen Zeit schließen zu wollen halte ich für verfehlt. Unterstellen Sie mir doch lieber eine mehr oder weniger große Kreativität, die ich in der GB nicht ausleben kann. Na, wie wär das?
Mit freundlichen kollegialen Grüßen
GBN