Freitag, 22. Juni 2007

Zing!

Clifford Chance (CC) and Allen & Overy (A&O) have replaced Freshfields Bruckhaus Deringer and Linklaters at the top of European M&A rankings for the first half of 2007.

CC and A&O finished first and second respectively in the tables, knocking their magic circle rivals into third and fourth place, according to preliminary figures released by Mergermarket today (22 June).

meldet Legal Week.

Donnerstag, 21. Juni 2007

Krankmeldung

Verlierer-Associate hat sich heute krank gemeldet. Das war's dann wohl. Oder hätte man schon jemals von einem Associate gehört, der sich krank meldet, wenn er nicht schon den Kopf unter dem Arm trägt?

Ich starre jetzt noch 4 Stunden auf den Bildschirm und versuche die Flamme, die mich langsam aber sicher total ausbrennt, klein zu halten. Ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken an diesem Wochenende nicht zu arbeiten und mal nach Hause zu meinen Eltern zu fahren, um aufzutanken. Dann würde auch mein Wagen mal wieder bewegt. Das ist ja auch nicht das Schlechteste.

Und dem nächsten der mir gute Besserung wünscht hau ich aufs Maul. Auf eine kollegiale Art. Man sollte eh das Schulterklopfen durch das Aufsmaulhauen ersetzen. Fühlt sich einfach so viel besser an.

Mandantengeschenk

Heute morgen konnte ich mal wieder Gebrauch machen von der Klinikpackung Kopfschmerztabletten, die ein Mandant im Zuge einer erfolgreichen Übernahme hier damals jedem beteiligtem Rechtsanwalt geschenkt hat. Es ist schon gut, die Weltmarktführer zu vertreten, da wird man nicht mit Kugelschreibern abgespeist, sondern bekommt so nette Medaillen und anderen Bürodeko Krimskrams. Und die Kopfschmerztabletten wirken auch.

Mit nüchternem Kopf erscheint auch das Angebot des Automobilherstellers nicht mehr so interessant, egal welche Zahl da beim Gehalt genannt wird. Schlimm genug in dieser Bürostadt zu wohnen ... aber Städte unter 500.000 Einwohnern kommen einfach gar nicht in Betracht. Provinz, Provinz, Provinz.

Ich spiele übrigens immer noch Desktop Tower Defense und trage meine Scores da in die Gruppe "GBN" ein. Wer mag, kann ja mitmachen.

Headgehunted

Der Headhunter stellte sich als alter Studienkollege heraus. Wir waren kräftig saufen, von dem Job erzählt er mir die Tage mal, auch wenn ich klar gemacht haben, dass ich nicht bereit bin Gehaltseinbußen in Kauf zu nehmen. Es geht wohl um eine In-House Stelle bei einem großen Automobilunternehmen. Nichts macht so besoffen wie Spesen-Bier.

Mittwoch, 20. Juni 2007

Headhunter

Jetzt geht es wirklich Schlag auf Schlag. Gerade rief mal wieder ein Headhunter an. Das passiert seit zwei Jahren regelmäßig und seit der ersten Erwähnung in der Juve auch eher noch häufiger. Ich habe trotzdem mal um Rückruf heute Abend gebeten.

Paranoia: Gibt es eigentlich Personaldienste, die auf Loyalitätstests bei Associates auf Partnertrack spezialisiert sind? Wenn nein, ist doch eigentlich eine ganz gute Idee, oder?

Dienstag, 19. Juni 2007

Besserung

Gerade auf dem Flur hat mir ein First-Year "Gute Besserung" gewünscht. Verdammt! Verdammt! Den merke ich mir für eine nette Arbeit am Freitag Abend vor. Der Pisser ist nämlich verheiratet und ist Freitag abends sowieso etwas faul ... obwohl ... Rache genießt man besser kalt. Mal herausfinden, wann sein Hochzeitstag ist.

Kreuzberger Tage sind lang

Viel zu lang anscheinend sogar. Hat doch der Kreuzberger Einzelanwalt Zeit vorzutäuschen, ich würde mich dazu herablassen ihn abzumahnen. Zum einen mache ich nicht in Abmahnungen (andere Baustelle) und zum anderen erscheint mir nicht abmahnenswert was er treibt. Ich würde auch dazu raten schönere Shirts zu kaufen. Am besten in hellblau mit Streifen und einem schönen Kragen. Immerhin hat er damit Erfolg: Die fortgesetzten Provokationen haben mich dazu gebracht ihn ein weiteres mal zu erwähnen. Und einige seiner Leser täuscht er damit sogar. Ich freue mich, dass die werte Leserschaft hier auf so etwas nicht hereinfällt.

Weiter: Wenn ich herauskriege wer das Parablog schreibt, werde ich dafür sorgen, dass die Person gefeuert wird. Wer heult verliert. Eine weitere alte Sandkastenregel, die auch heute noch gilt.

Bewerbungsgespräch

Heute hatte ich mal ein anderes Bewerbungsgespräch ... nämlich als Bewerber. In der Kanzlei habe ich natürlich gesagt, dass ich einen Arzttermin habe. Nur ein Routinetermin, kein Grund mir besorgte Blicke zu zuwerfen.

Ich habe mich bei einer großen Bundesbehörde vorgestellt. Auch um herauszufinden, ob das was für mich wär. Mehr Zeit wäre vielleicht gar nicht schlecht, um die eigene Persönlichkeit weiter zu entwickeln. Die hätte es auch nötig. Aber worauf würde sich dann mein Ehrgeiz richten? Doch wieder nur auf die Karriere? Und wenn ja, würde das in so einem Laden nicht nur zu Frustration führen? Die Atmosphäre da war jedenfalls wie Sirup an einem Sonntagnachmittag. Ich habe mich gefühlt, als hätte man mich von 230 Volt auf 110 Volt runtergeschaltet.

Das Gespräch wurde aber dennoch beidseitig engagiert geführt und ich könnte nicht behaupten, dass mir da dumme Menschen gegenüber gesessen haben. Aber doch ein ganz anderer Menschenschlag. Die moderne Version der Kleingärtner, Ärmelschonerträger, Modelleisenbahnbauer. Allein diese senffarben-karierten Jackets sind genug, um mich abzuschrecken. Warum tragen Menschen sowas? Die Tätigkeit wäre wohl weniger anspruchsvoll, die Bezahlung ärmlich, aber die Freizeit reichlich.

Montag, 18. Juni 2007

Zaster

Nur noch 2 Wochen bis Monatsende, nächste Woche gibt es schon Zaster, Moneten, Flöhe, Kohle, Piepen, Kröten, Asche, Tacken, Pinke, Penunzen, Schotter, Pulver, Rupien, Taler, Pfund, Euronen, Flocken, Scheine, Möpse, Schilling, Pinkepinke, Bimbes, Mücken, Patte, Mäuse, Moos, Valuta, Eier, Bares, Cash, Knete, Zwirn, Zunder, Aktiva, Mammon, Money, Money, Money!

Ich find's so geil.

Piepen

Aus meiner Rechner dröhnte gerade kurz ein Piepen: Ich habe eine halbe Stunde Zeit mit Desktop Tower Defense verschwendet. Natürlich habe ich schnell auf mute gestellt. Ich bin mittlerweile recht gut in dem Spiel und komme mit allen 20 Leben durch. Wohl auch weil mir meine berufliche Erfahrung dabei zu Gute kommt: Irrwege legen, auf Zeit spielen, von allen Seiten beharken, das mache ich jetzt schon seit Jahren.

Moneten

Mein jährliches Bewertungsgespräch steht demnächst an. Ein Euphemismus für die turnusmäßige Gehaltsverhandlung. Ich fange an, mich dafür zu rüsten.

Time-Sheets, Umsätze des vergangenen Jahres, ein Strategiepapier der Argumente, Gegenargumente und Gegengegenargumente, Umsatz unserer Sparte in der Gesamtfirma, Steigerung des Marktanteils, ein paar herausragende Leistungen, Vergleich zu meinen direkten Kollegen ... und eine Zahl, die ich nennen werde und die sich durch (Aktuelles Gehalt + Gewünschte Gehaltssteigerung) *1,2 errechnet. Das ist genug Verhandlungsspielraum und nicht zu dreist.

Es wäre schön, wenn diesmal etwas rauskommen würde, dass sich angenehm durch zwölf teilen lässt...

Auf welches Mandat buche ich das jetzt mal?