Mittwoch, 27. Juni 2007

Essen

An einem schlechten Tag kann einem ein gutes oder zumindest teures Essen, das man dem schwachsinnigen Mandanten in Rechnung stellt, die Laune retten. Aber meistens ist Essen einfach nur eine nicht abrechenbare Tätigkeit und wird deshalb zügig absolviert. Das bedeutet in der Regel, dass man in der Kantine isst. Und wenn man mal wieder zu viele Geschmacksverstärkerkantinentage hatte halt in ein Restaurant, deutsch, italienisch oder sowas. Wie halten es denn die Kleinbudenkollegen? Wie viel gibt man dort so für ein Mittagessen aus? Hier sind es so 5 € (Kantine) bis 15 € (Italiener). Und wohin führt man die Mandanten aus? Businessthailänder? Kommt sowas häufig vor? Großes Closinggelage mit 20 Leute im nobelsten Restaurant der Innenstadt? Essen in der Kanzlei? Fritten bei Claudis Frittenschmiede? Wie sieht es in anderen Großbuden aus? Restaurantschecks? Arbeitgeber Zuschuss?

Ich könnte mir vorstellen, dass sich z.B. für Juraxx in den Innenstadtlagen McDonalds als Mittagsmahl anbietet. Das dürfte auch zu Budget und Anspruch passen.

15 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ist Ihnen entgangen, dass JuraXX vor der Insolvenz steht? Entsprechender Antrag wurde gestellt.

Mr. Black

Anonym hat gesagt…

Vielleicht sattelt Juraxx bzw. deren Anwälte jetzt um? Mit einer neuen Geschäftsidee?

McLaw.. Hören Sie Rechtsberatung während Sie Ihren Burger essen...

Das klärt auch die Essensfrage.

Mr.Black

GBN hat gesagt…

Es gibt Firmen, die seit Jahren im InsO Verfahren stecken und trotzdem ihre Geschäfte weiter betreiben. Und wenn sich wie hier einzelne Teile selbstständig machen, sollte das an der (Essens/Firmen)kultur doch nichts ändern.

MfG
GBN

Anonym hat gesagt…

Je länger ich hier lese, desto sicherer werde ich mir, daß der Autor dieses Blogs keinerlei Verbindung mit einer Kanzlei, geschweige denn einer Großkanzlei hält. Eine schlecht recherchiertes Klischee jagt das nächste. Der Unterhaltungswert sinkt minütlich; langsam ist es nur noch peinlich.
Raus aus meinem Feedreader mit dem Quatsch, schönes Leben noch - bis zur Entlarvung als lahme virale Aktion einer drittklassigen Werbekleinbude.

GBN hat gesagt…

Das Leben in der Großbude ist zwischen all den Stunden und all dem Stress langweilig. Welch Erkentnis, welch Überraschung!

Anonym hat gesagt…

Viel Spaß noch beim Millionärsdasein.

Ich gehe zum Italiener für 10,00 € inkl. Getränk. Soll es etwas gediegener sein, gönnt man sich noch einen Caffè.

GBN hat gesagt…

Vernünftig. Millionär wird man in der Großbude nur als Partner. Darunter verdient man nett, aber mehr auch nicht.

MfG
GBN

Anonym hat gesagt…

@anonym: Ich glaube kaum, dass das hier ein fake ist. Diese Klischees gibt es, auch wenn GBN manchmal übertreibt (vielleicht auch zur Verschleierung).

Zurück zum Thema, meine Meinung: Ich finde es etwas dreist, ein Mittagessen einem Mandanten in Rechnung zu stellen. Wenn der Mandant dabei ist, ist das was anderes. Aber nur weil man über eine Sache nachdenkt beim Essen ist das noch lang kein Arbeitsessen.

Anonym hat gesagt…

gbn, Ihr feed sendet gelegentlich artikel, die Sie nachträglich löschen. first think then publish.

GBN hat gesagt…

Ach, ich will mich doch nur künstlich interessant machen.

MfG
GBN

Anonym hat gesagt…

Mein Chefe sagte mal, als ich ihm berichtete, dass der Mandant seine Rechnung aufgeschlüsselt haben will und dich diesbezüglich eine Rückfrage an ihn hatte, dass ich dem Mandanten dies aber wiederum in Rechnung stellen soll. Habe ich aber nicht gemacht.

Seit dem verlange ich bei Großbuden immer eine umfangreiche Erläuterung der Rechnung und freue mich diebisch, wenn ich daran denke, wie die armen people nun überlegen, wem sie das nun chargen können.

Essen geh ich zum Italiener oder so für 5 bis 10 Euro

Anonym hat gesagt…

Schon mal in einer JuraXX Filiale gewesen?
Dann dürfte Ihnen aufgefallen sein das neben dem Notebook meisten eine Pausenbrotbüchse steht welche Mutti oder Frauchen frühs liebevoll belegt hat.
Neue Geschäftsidee für die armen Anwälte?
Wieso?
Taxifahrer und Immobilienmakler werden immer gesucht.

Grüße
F L A M E

GBN hat gesagt…

Unsere Rechnungen sind sehr genau aufgeschlüsselt.

50 Stunden: Attention to correspondence
30 Stunden: Drafting Agreement regarding Assets

usw.

Die 15 Euro sind mit Getränk und Kaffee.

MfG
GBN

Anonym hat gesagt…

Kantine? Interessantes Konzept, das mir doch eher aus den Zeiten der industriellen Semesterferienjobs bekannt ist.
Seit ich als (doppelt) freies Organ der Rechtspflege unterwegs bin, ist mir Jägerschnitzel mit Sättigungsbeilage doch zuwenig powerfood. Wenn schon die Mitgliedschaft im Wellnessclub angesichts der 70h-Woche nur noch Gewissenberuhigung ist, achtet man zumindest bei der Ernährung auf Qualität und Finesse. Und nach einem langen Tag ist das Steakhouse mit den Besseren der Kollegen eh´ die erste Anlaufstelle.
In diesem Sinne: Gönnen Sie sich was, Kollege, wofür machen wir den Mist denn?

Anonym hat gesagt…

Closinggelage? Beim letzten mal hat der partner im konferenzraum eine kiste veuve auf den tisch gestellt und dann habe wir solange gesoffen, bis die leer war. essen gab´s keins.
das war der erste lockere partner, den ich in diesem verdammten laden kennengelernt habe - und der kam von einem anderen standort...!!!