Leser Ronnie H. fragt:
„'Ich unterscheide vier Arten. Es gibt kluge, fleißige, dumme und faule Offiziere. Meist treffen zwei Eigenschaften zusammen. Die einen sind klug und fleißig, die müssen in den Generalstab. Die nächsten sind dumm und faul; sie machen in jeder Armee 90% aus und sind für Routineaufgaben geeignet. Wer klug ist und gleichzeitig faul, qualifiziert sich für die höchsten Führungsaufgaben, denn er bringt die geistige Klarheit und die Nervenstärke für schwere Entscheidungen mit. Hüten muss man sich vor dem, der gleichzeitig dumm und fleißig ist; dem darf man keine Verantwortung übertragen, denn er wird immer nur Unheil anrichten.' (Kurt von Hammerstein, zitiert nach: Enzensberger, Hammerstein oder der Eigensinn, 2008)
Angenommen Wirtschaftsanwälte sind mit Offizieren gleichzusetzen, teilen Sie die Auffassung des Generals von Hammerstein? Und in welche Gruppe ordnen Sie sich ein? Und sind Partner in einer Großkanzlei im Generalstab?"
Ja, ich teile die Auffassung des Generals. Klug und faul natürlich. Und dabei fleißig aussehen. Sonst macht man sich doch nur kaputt. Nein, ich bin kein Partner in einer Großkanzlei, so weit habe ich es noch nicht gebracht.
Danke für das interessante Zitat, auch wenn mir Enzensberger sonst gestohlen bleiben mag.
Mittwoch, 21. Januar 2009
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Donnerstag, 8. Januar 2009
Freitag, 12. Dezember 2008
Manche Sachen, kann man sich nicht ausdenken, weil sie so absurd sind. Ich präsentiere: das schlimmst mögliche Weihnachtsgeschenk, career-suicide no. 1, nominee for the academy award for the worst possible fuckup in taste:
Erhältlich für erstaunlich günstige £27.00 hier. Ich denke, den klebe ich am Wochenende per Heisskleber an die Tür irgendeines Senior Associates. Das dürfte nächste Woche für freudige Erregung sorgen. Hoffentlich hat das Ding (schlechte) Jahrmarktsqualität.
Eingestellt von GBN um 10:37 2 Kommentare
Freitag, 19. September 2008
Gutes Interview ...
... mit dem Anwalt der Woche.
Beste Aussage:
What would your advice be to anyone wanting a career in law?
Think twice. Success comes only through hard work at unreasonable hours in arcane language, often in tedious company and on behalf of unprepossessing clients. If it’s money you want to make, become an estate agent or manage a hedge fund.
Und nein, ich habe gerade keinen Schwank aus dem Büroalltag zu erzählen. Es ist alles wie immer. Stinkesekretärin stinkt, jeden Monatsanfang werden neue Lämmer zur Schlachtbank geführt, an jedem Monatsende bin ich geldgeil und zwischen Monatsanfang und -ende bin ich halbverrückt. Wenn mal irgendwann etwas neues passiert, werde ich berichten.
Eingestellt von GBN um 12:00 6 Kommentare
Freitag, 12. September 2008
Neues zum Nebenverdienst
Von einer spannenden Möglichkeit zum Nebenverdienst habe ich bereits erzählt. In der Sache gibt es Neues zu berichten.
Von der angeblichen Wirtschaftskrise merken wir hier übrigens nichts. Gar nichts. Alles steht in Flammen.
Eingestellt von GBN um 12:41 1 Kommentare
Donnerstag, 14. August 2008
Amex idiotisch
Heute morgen am Frankfurter Flughafen:
Ich laufe zügig durch die Halle, unter anderem auch an einem American Express Werbestand vorbei. Eine junge Dame erspäht mich und versucht mir auf die folgende Art eine Karte anzudrehen:
Sie: Wollen Sie nicht ...
Ich: Danke, habe schon zwei Karten.
Sie: Welche Karten haben Sie denn?
Ich: Visa und Mastercard
Sie: Wollen Sie nicht auch eine Karte für Erwachsene?
Und das alles im Vorbeilaufen. Kaum vorstellbar was für einen Mist ich mir noch hätte anhören müssen, wenn ich langsamer gelaufen oder - Gott bewahre - sogar stehen geblieben wäre. Nicht nur, dass man mit Amex nirgendwo bezahlen kann, nein, man muss sich auch noch Sprüche auf diesem Niveau anhören.
Mein Gratisrat: Auf Amex weiterhin verzichten.
Eingestellt von GBN um 21:59 8 Kommentare
Freitag, 1. August 2008
Revision
Vor einiger Zeit habe ich einen Beitrag verfasst, aus dem sinngemäß hervorging, dass man einen Namen haben müsse, der nicht abartig und/oder proletenhaft sein muss, wenn man denn Karriere machen will.
Heute ist es soweit, dass ich ich mich korrigieren muss.
Man darf nämlich einen total lächerlich-bekloppten Namen haben und kann trotzdem im US-amerikanischen Gerichtssystem Karriere machen. Schon toll, diese Amerikaner.
Randy Gaylord
Ich bin übrigens Spaß-depriviert genug, um über so etwas tatsächlich lachen zu können.
Eingestellt von GBN um 17:02 12 Kommentare