Gestern habe ich bis 2 Uhr noch an einem Vertragsentwurf gesessen und ihn dann rausgeschickt. Der verrückte Mandant hat mich heute morgen um 8 angerufen, um ihn mit mir durchzugehen und noch Änderungswünsche anzubringen. Schläft der eigentlich nie? Die Änderungen habe ich gerade umgesetzt und den neuen Entwurf rausgeschickt. Seit gestern Mittag habe ich nichts mehr gegessen und jetzt ist mir leicht schwindelig. Heute habe ich schon fünf Mal in mein Online-Banking geguckt, um meine Top-Motivation aufrecht zu erhalten. Jetzt geht es in eine Telefonkonferenz ... bis heute nachmittag.
18 Kommentare:
Halte durch, Du schaffst es, GBN!
Viel Spaß beim Mittag!
Na, Du wirst doch wohl eine anständige Aktienkurve im Hintergrund laufen haben, wie sich das gehört. Online-Banking klingt doch reichlich unsexy. ;)
Vertragsentwurf ? Das war doch nur ein Musterbrief von der CD "Veträge, Glückwunschtexte und Zitate" !
Oder?
Das nennt sich dann wohl "Extrinsische Motivation"
Maxwell: Unified Online Banking
anonym: Nein, wir haben - ganz im Gegensatz zu Feld, Wald, Wiesen & Partner bei Ihnen um die Ecke, unser eigenes Knowledge Management.
econom: Kommt auf die Betrachtungsweise an. Wenn man annähme, ich hätte meine Seele verkauft und durch ein dickes Bankkonto ersetzt, könnte man über Ihre Aussage zumindest diskutieren.
MfG
GBN
Intrinsische und extrinsische Motivation schließen sich nicht grundsätzlich aus und können zugleich in derselben Tätigkeit wirken.
Quelle: Wikipedia
Ja, davon gehe ich aus :-)
intrinsische/extrinsische motivation: man beachte an dieser stelle auch den korrumpierungseffekt - vielleicht sollten sie auf fallende kurse hoffen...
Das tue ich sowieso. Ich habe letzte Woche eine Wette auf fallende Kurse abgeschlossen.
Mit dem Rausschicken sollte man immer bis zum nächsten Morgen warten. Sonst denken die Mandanten noch, man habe nix zu tun.
ich bin zur zeit noch ein lebensfroher jura-student & stelle mir folgende frage:
ist es nicht schöner freunde & ein privatleben zu haben anstatt so viel zu arbeiten?
Die Wahl haben Sie nicht. Sie haben die Wahl zwischen:
a) kleiner Kanzlei, viel Arbeit, wenig Geld
und
b) großer Kanzlei, viel Arbeit, viel Geld.
Ich habe mich für b) entschieden. Wie halten Sie es?
MfG
GBN
Natürlich b,wobei ich glaube / hoffe / schätze,dass in kleineren Kanzleien nicht so ein hoher Erfolgsdruck herrscht wie in einer großen Kanzlei. Darüber hinaus brauche für die große Kanzlei erstmal die richtige Examensnote.
c.) Universität, wenig Arbeit, wenig Geld. Aber viel Spaß. Jedenfalls jetzt. In ein paar Jahren folgt die "Tenure-Track-N...".
…Einige durchlaufen das Associate-Zeitalter, um dann (spätestens) beim Partnerschaftsangebot desillusioniert zu werden. Dann kommt es drauf an, ob man diesen Wahnsinn wirklich weitermacht oder sich aus diese System mit eigenen Wegen herauslöst…
"a) kleiner Kanzlei, viel Arbeit, wenig Geld"
Es gibt Einzelanwälte, die mit mehr Geld nach Hause gehen, als der durchschnittliche Associate in der Großkanzlei.
"b) großer Kanzlei, viel Arbeit, viel Geld."
Viel Ränkespiel und einen Partner, der immer das letzte Wort hat - und das völlig unabhängig davon, wie dämlich dessen Idee und Ansatz ist. Und bevor ein Einwand kommt: Auch Partner in Großkanzleien haben mitunter dämliche Ideen, wenn es nicht mehr das Kerngeschäft betrifft.
Sicher, anonym,
diese Einzelanwälte sind dann aber auch bald doppelt so alt, wie der Berufseinsteiger, die sie im Gehalt übertreffen und arbeiten nicht weniger.
Das ist der Nachteil, wenn man einen Chef hat. Geht vielen so und man kann es überleben.
MfG
GBN
@GBN
wie lange muss man Überleben um leben zu können?
Und wie hoch ist die Quote der überlebenden?
Es gibt auch
3.kleine Kanzleien mit wenig Arbeit und kein bis
4. gutem Geld.
Dafür habe ich mich "entschieden".
Kommentar veröffentlichen