Heute haben wir mit den Mandanten, die vormittags zur Besprechung hier waren, gegessen. Ungefähr alle 6 Minuten hat einer von uns etwas Geschäftliches angesprochen. Warum? Weil pro angefangene 6 Minuten abgerechnet wird. Und schon haben wir nicht nur ein gratis Mittagessen bekommen (es wird dem Mandanten in Rechnung gestellt), sondern auch noch jeder eine Stunde abgerechnet. Macht dann noch mal 1500 Euro. Fleißige Bienchen sind wir.
Stilistisch: Auf Mandantenseite alle mit Brillen, auf unserer Seite alle mit Kontaktlinsen. Sogar der anwesende Partner, der sonst meist Brille trägt. Verrückter Zufall.
Montag, 11. Juni 2007
Mandantenessen
Eingestellt von GBN um 14:02
4 Kommentare:
Ach, sowas kenne ich vom Arzt: Wie geht es denn Ihrem Sohn?
Position auf der Rechnung:
=> Fernmündliche Beratung "Sohn"
Ach Gott, six minute increments... Muß das Klischee auch bedient werden? Wer hat das denn nötig.
Natürlich ist das ganze Essen mit den Mandanten notfalls mandatsbezogen, es reicht doch, wenn überhaupt mal irgendwas rechtliches gesagt wurde und die Anwälte den Rest der Zeit darüber nachgedacht haben...
auch hier sind manche wirklich sehr findig: aus china wird von einer anwaltlichen kosten-note berichtet für folgendes tätigwerden:
- erkennen des mandanten auf der anderen strassenseite
- überqueren der strasse
- begrüssen des mandanten
- erkennen, dass es nicht der mandant war.....
Ja, siehe auch den Beitrag "Kreatives Billing 101" vom letzten Freitag.
MfG
GBN
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